Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.2 Die Gelegenheit
3.1 Die Verkleidung
3.2 Die Verkabelung
3.2.1 Kabelgruppe 1: CC-Grundversorgung / Eiswarner
3.2.2 Kabelgruppe 2: Türen
3.2.3 Kabelgruppe 3: Modulvernetzung
3.2.4 Kabelgruppe 4: Motorraum
3.2.5 Kabelgruppe 5: LCM-Grundversorgung
3.2.6 Kabelgruppe 6: Lampenkontrolle Standleuchten
3.2.7 Kabelgruppe 7: Lampenkontrolle Bremsleuchten
3.2.8 Kabelgruppe 8: Lampenkontrolle Abblendlicht
Wichtiger Hinweis:
Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt deshalb keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Anleitungen entstanden sein könnten. Das Copyright an dieser Anleitung inklusive aller Abbildungen liegt allein beim Autor. Das Dokument darf nur im Ganzen weitergegeben und nicht verändert werden. Die private Nutzung des Dokuments ist ausdrücklich gestattet, jede kommerzielle Verwendung oder der Handel damit ist dagegen untersagt. Das Dokument wird ausschließlich nur vom Autor selbst veröffentlicht.
Die nachfolgenden Beschreibungen der Arbeitsschritte sollen als allgemeine Anleitung dienen. Je nach Fahrzeug, Ausführung und Ausstattung kann es aber zu Abweichungen kommen. Ausgangsbasis ist ein Mondeo MK2 Baujahr Ende 1998 in GLX- oder Festival-Ausstattung. Die MK2-Ausstattungslinie "Ghia" enthält das System bis Baujahr 08/1999 bereits am Werk. Die Angaben sind nur bedingt auf den Mondeo MK1 anwendbar, auf den MK3 (ab Baujahr 2001) hingegen garnicht.
Durch einen Gelegenheitskauf erhielt ich das Anzeigemodul des Zusatzwarnsystems (aufgrund seiner vielen kleinen Leuchtsymbole auch "Mäusekino" genannt). So machte ich mich daran, dieses nachzurüsten. Bald erkannte ich, dass im Gegensatz beispielsweise zum Bordcomputer das Mäusekino überhaupt nicht im Kabelbaum vorbereitet war. Durch die Komplexität der Aufgabe realisierte ich den Umbau erst, als ich neben den restlichen benötigten Teilen auch je einen vollständigen Armaturen- und Motorraum-Kabelbaum aus einem verunfallten MK2 Ghia bekam und passend ausweiden konnte.
Kabelfarben werden in der englischen Kurznotation angegeben (bk = schwarz, bn = braun, gn = grün, bu = blau, vt = violett, rd = rot, og = orange, ye = gelb, wh = weiß) und sind stets nur Anhaltspunkte, da diese durch fortlaufende Modifikationen des Herstellers häufig geändert wurden.
Bevor man sich an den Einbau des Check Control-Moduls (CC) wagt, sollte man sich einen Überblick über die notwendigen Verkabelungsarbeiten verschaffen. Diese Aufwände werden zumeist als so hoch bezeichnet, dass eine Nachrüstung als normalerweise nicht machbar erscheint. Diese Beschreibung richtet sich ausdrücklich an erfahrene Elektro-"Bastler", für die dies aber dennoch möglich sein sollte.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der Bordcomputer und seine zugehörigen Anschlusselemente bereits vorhanden und betriebsbereit sind. Andernfalls sind die fehlenden Leitungen nach meiner Anleitung zur Nachrüstung des BC zu entnehmen. Ebenso wird ein geübter Umgang mit der Fahrzeugelektrik vorausgesetzt, da - im Gegensatz zur Einbauanleitung zum BC - hier nicht jeder Arbeitsschritt bis in das letzte Detail beschrieben wird. Aus gleichen Grunde enthält diese Beschreibung keine Bilder.
Das CC-Modul enthält viel Elektronik, sodass die Belegung der beiden 26- und 6-poligen Anschlüsse auch nach Öffnen des Moduls nicht offensichtlich wird. Die nachfolgend beschriebenen Verkabelungen wurden aus dem zum o.g. Fahrzeug passenden Schaltplan entnommen.
Die Anschlüsse am CC-Modul sind wie folgt zu belegen (Ansicht der Buchsenseite des abgezogenen Steckers, Kabelfarben des Original-Steckers):
╔═╗ ╔═╗
╔═1═════════╝ ╚═══════════13╗ ╔═1╝ ╚3═╗
║ O O O O O O O O O _ O O O ║ ║ O O O ║
║ O O O _ O O O O O O _ O O ║ ║ O O O ║
╚14═══════════════════════26╝ ╚═4═══6═╝
C467a C467b
Pin Farbe Ziel Pin Farbe Ziel
Stecker C467a
Pin 1 bn/ye Eiswarnsensor Pin 14 wh/bk Lampenüberwachungsmodul
Pin 2 bk/ye Masse Pin 15 bk/bu Türkontakt vorne rechts
Pin 3 vt/ye Zündungs-Plus von Sicherung F30 Pin 16 bk/rd Brücke nach Pin 5
Pin 4 wh/bk Eiswarnsensor (zum BC) Pin 17 -frei-
Pin 5 bk/rd Brücke nach Pin 16 Pin 18 bk/gn Zentraltimermodul
Pin 6 ye/rd Masse Pin 19 bk/bu Zentralverriegelungsmodul
Pin 7 bk/gn Türkontakt hinten rechts Pin 20 bk/ye Türkontakt vorne links
Pin 8 bk/wh Heckklappenschalter Pin 21 bk/rd Zentraltimermodul
Pin 9 og/ye Dauerplus von Sicherung F34 Pin 22 bk/bu Zentralverriegelungsmodul
Pin 10 -frei- Pin 23 bk/og Türkontakt hinten links
Pin 11 wh/bu Scheibenwasserniveausensor Pin 24 -frei-
Pin 12 bk/og Bremsbelagsensoren hinten Pin 25 bk/ye Bremsbelagsensoren vorne
Pin 13 wh Geschwindigkeitssignal Pin 26 wh/gn Kühlwasserniveausensor
Stecker C467b
Pin 1 vt/bu Lampenüberwachungsmodul Pin 4 vt/bk Lampenüberwachungsmodul
Pin 2 vt/ye Lampenüberwachungsmodul Pin 5 wh/bu Beleuchtungsstrom
Pin 3 vt Lampenüberwachungsmodul Pin 6 bk/ye Masse
In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnet ein der Pin-Nummer vorangestelltes "a" den 26-poligen (C467a) und ein "b" den 6-poligen Stecker des CC (C467b).
Wenn das CC-Modul ohne die zugehörigen Anschlussstecker vorliegt, können diese selbst hergestellt werden. Der Pin-Abstand stimmt exakt mit dem herkömmlicher Flachbandstecker für PC-Laufwerke überein. So kann ein einfaches Diskettenlaufwerks-Kabel (nur für 3,5 Zoll-Laufwerke) mit einem Gravurwerkzeug oder einer feinen Eisensäge so durchtrennt werden, dass auf der einen Seite 6 und auf der anderen Seite 26 Anschlüsse verbleiben. Die 2 Anschlüsse an der Trennstelle gehen dabei verloren und auch die zugehörigen Adern sind zu entfernen. Der Flachbandstecker am anderen Ende des Kabels ist abzutrennen und die Adern zur späteren Verteilung einzelnen auseinanderzuziehen.
An der obigen Steckerbelegung wird bereits deutlich, dass ein weiteres elektronisches Modul benötigt wird, das Lampenüberwachungsmodul (LCM). Dieses wird links neben der Sicherungsbox im Fahrerfußraum platziert und realisiert die Überwachung der Lichtstromkreise. Der Anschlussstecker dieses Moduls ist wie folgt belegt (hier der Blick auf den abgezogenen Stecker):
╔═1═══════════════════════13╗╔═╗
╔╝ O O O O O O O O O O O O O ╚╝╔╝
╚╗ O O O O O O O O O O O O ╔╗╚╗
╚═14═════════════════════25═╝╚═╝
C466
Pin Farbe Ziel Pin Farbe Ziel
Pin 1 vt/vk Zündungs-Plus von Sicherung F24 Pin 14 vt/bk Ausgang Bremsleuchte rechts
Pin 2 vt/ye Zündungs-Plus von Sicherung F23 Pin 15 og/wh Eingang Standlichtstrom links
Pin 3 vt/bu CC-Modul Pin 16 vt Eingang Bremslichtschalter
Pin 4 vt/bk CC-Modul Pin 17 og/bu Ausgang Standleuchte vorne links
Pin 5 vt/ye Ausgang 3. Bremsleuchte Pin 18 og/wh Ausgang Standleuchte hinten links
Pin 6 bk Masse Pin 19 vt Ausgang Bremsleuchte links
Pin 7 wh/bk CC-Modul Pin 20 og/bu Eingang Standlichtstrom rechts
Pin 8 vt CC-Modul Pin 21 og/gn Ausgang Standleuchte vorne rechts
Pin 9 vt/ye CC-Modul Pin 22 vt/og Ausgang Abblendleuchte links
Pin 10 rd/ye Eingang bei Stand-/Abblendlicht Pin 23 vt/wh Ausgang Abblendlezchte rechts
Pin 11 ye/bk Masse bei 2-fach-Rücklichtern Pin 24 vt Eingang Abblendlicht links
Pin 12 vt/bk Eingang bei Abblendlicht Pin 25 vt/og Eingang Abblendlicht rechts
Pin 13 og Ausgang Standleuchte hinten rechts
Da zahlreiche Kabel im Zuge der Arbeiten an der über dem Sicherungskasten befindlichen Steckergruppe angeschlossen werden müssen, wird hier das Layout der Stecker vor Beginn der Arbeiten wiedergegeben, diesmal aus Sicht der hineinführenden Kabel in eingebauter Lage (mit "_" bezeichnete Anschlüsse sind beim vorliegenden Fahrzeug nicht belegt):
C143 C102 C141 C92
╔═╗ ╔═╗ ╔═╗ ╔═╗
╔═1═╝ ╚═5═╗╔═1═╝ ╚══8═╗╔═1═╝ ╚══8═╗╔═1╝ ╚5═╗
║ O O●O _ ║║ O__OOOOO ║║ OOOOOOO_ ║║ ●●●●● ║
║ O OOO O ║║ OOOOOO_O ║║ _OOOOOO_ ║║ ●●_●● ║
╚═6═════10╝╚═9══════16╝╚═9══════16╝╚═6═══10╝
╔═╗ ╔═╗ ╔═╗
╔═1══╝ ╚══7═╗╔═1══╝ ╚══8═╗╔═1══╝ ╚══7═╗
║ O _O●OO O ║║ O O_OOO _ ║║ O OOOO_ _ ║
║ O OOOOO O ║║ O OOOOO O ║║ _ OOOO_ _ ║
╚═8═══════14╝╚═8═══════14╝╚═8═══════14╝
C62 C140 C165
Pin Farbe Strang-seitig Stecker-seitig
C62/4 wh/bk Lichtschalter, Signal bei Abblendlicht an Motorraum, Abblendlicht-Relais
C143/3 bk/gn Timer-Modul, Signal alle Türen außer Fahrer Türkontaktschalter hinten links
bk/og Brücke für Türkontakte rechts dto.
C92/1 CC-Modul C467b/2 LCM C466/7
C92/2 CC-Modul C467b/1 LCM C466/4
C92/3 CC-Modul C467b/3 LCM C466/8
C92/4 CC-Modul C467b/4 LCM C466/9
C92/5 CC-Modul C467a/14 LCM C466/3
C92/6 CC-Modul C467a/26 Motorraum, Kühlflüssigkeitsniveauschalter
C92/7 CC-Modul C467a/25 Motorraum, Bremsverschleißsensor vorn links
C92/8 (frei) (frei)
C92/9 CC-Modul C467a/6 Masse (nur bei Benzinmotoren)
C92/10 CC-Modul C467a/11 Motorraum, Waschflüssigkeitsniveauschalter
Der Stecker C92 stellt mit sämtlichen Pins die direkte Verbindung zwischen dem CC-Modul und den zum Motorraum-Kabelbaum gehörenden Elementen dar, darunter das Lampenüberwachungsmodul LCM. Wenn keine originalen Ghia-Kabelbäume für die Nachrüstung zur Verfügung stehen, kann dieser Stecker auch durch einzeln verlegte, direkte Leitungen umgangen werden.
Die meisten Kabel zum Fahrzeugheck führen über die Steckverbindung C238, der quer hinter der obigen Steckergruppe angebracht ist:
╔╗ ╔═══╗ ╔╗
║╚1════╝ ╚════8╝║
║ O ● ● O O O ● _ ║
║ O ● O O O _ ● O ║
╚═9═════════════16╝
C238
Pin Farbe Pin-seitig Jack-seitig
C238/2 og/wh Sicherung 33 zum Standlicht hinten links
C238/3 og Sicherung 35 zum Standlicht hinten rechts
C238/7 vt/ye Bremslichtschalter zur Zusatzbremsleuchte
C238/10 vt/bk Bremslichtschalter zum Bremslicht rechts
C238/15 vt Bremslichtschalter zum Bremslicht rechts
Zur Orientierung wird hier auch die Steckergruppe auf der Ober- und Unterseite des zentralen Sicherungskastens abgebildet:
╔═══╗ ╔═══╗ ╔═════╗ ╔═9═════════════16╗ ╔═6═══════10╗
╔═╝ ╚═╗╔═╝ ╚═╗ ║4O O2║ ║ _ O ● _ O O O O ║ ║ O O O _ _ ║
║ ║║ ║ C371 ║3_ _1║ ║ ● ● _ O _ ● O O ║ ║ O O O O _ ║
C360 ║ 1O O3 ║║ 1_ O3 ║ C363 ╚╗ ╔╝ ╚═1═════════════8═╝ ╚═1═══════5═╝
╚╗2O O4╔╝╚╗2O O4╔╝ ╚═══╝ C369 C367
╟─────╢ ╟─────╢ ╔═══╗
C372 ╔╝1O O6║ 10O O5╚╗ ╔═════╗ ║ ╚╗
║ O O ║ ║ O O ║ C370 ║ ║ ║1 O ║
║ O O ║ ║ ● O ║ ║ 1 O ║ C368 ║ ╔╝
╚╗ O O ║ ║ O _ ╔╝ ║ ╚═╗ ╚═══╝
╔╝5O O10 ║6O O1╚╗ C361 ║ 2 O ╔═╝
╟──────╢ ╟──────╢ ║ ║
C362 ║ 1_ O3║ ║4O O2 ║ ╚═════╝
╚╗2O O4║ ║3O _1╔╝ C365
╟─────╢ ╟─────╢
C366 ╔╝1O O6║ 10O O5╚╗
║ O O ║ ║ _ O ║
║ O O ║ ║ _ O ║
╚╗ O O ║ ║ _ _ ╔╝
║5_ O10 ║6_ O1║ C364
╚═════╝ ╚═════╝
Pin Farbe Strang-seitig Stecker-seitig
C58/2 bk/rd bei geöffneter Heckklappe auf Masse ZV-Modul
C361/8 rd/ye Lichtschalter Ausgang Standlicht zur Sicherung F35
C369/1 vt/wh Zündungs-Plus von Sicherung F24
C369/2 vt/bu Zündungs-Plus zum Bremslichtschalter von Sicherung F23
C369/6 og/wh Standlichtstrom links von Sicherung F33
C369/11 og/bu Standlichtstrom rechts von Sicherung F35
Für die Einschaltung zwischen die Türkontakte und das ZV- bzw. Timer-Modul sind zwei Stecker in der rechten A-Säule unten zu bearbeiten, die hier ebenfalls mit Blick auf den eingebauten Stecker wiedergegeben werden (im eingebauten Zustand untereinander angeordnet):
╔══════╗ ╔══════╗
C110 9 O O 1╝ C58 9 O O 1╝
blau ║ O O ║ grau ║ ● ● ║
║ O O ║ ║ ● O ║
║ O O ╚╗ ║ ● O ╚╗
║ O O ╔╝ ║ O O ╔╝
║ ● O ║ ║ O O ║
║ ● O ║ ║ O O ║
16O O 8╗ 16O O 8╗
╚══════╝ ╚══════╝
Pin Farbe Strang-seitig Stecker-seitig
C58/2 bk/rd bei geöffneter Heckklappe auf Masse ZV-Modul
C58/10 bk/bu über C110/14 zum ZV-Modul und Timer bei geöffneter rechter Vordertüre auf Masse
C58/11 bk/og über C110/14 zum ZV-Modul bei geöffneter rechter Hintertüre auf Masse
bk/og über C143/3 zum Timer dto.
C58/12 bk/ye über C110/15 zum ZV-Modul bei geöffneter linker Vordertüre auf Masse
bk/rd zum Timer dto.
C110/14 bk/bu Türkontakt vorne rechts ZV-Modul
bk/og Türkontakte hinten rechts + hinten links dto.
C110/15 bk/ye Türkontakt vorne links ZV-Modul
Im Folgenden wird auf diese Stecker- und Pin-Anordnungen Bezug genommen.
Zunächst muss die Armaturenverkleidung ausgebaut werden, um den Einbauplatz des CC un den BC-Stecker freizulegen. Dies kann durch folgende Arbeitsschritte leicht erreicht werden:
· BC mit zwei flachen Schraubendrehern oder Messerklingen heraushebeln, Stecker abziehen und zwei Schrauben in der BC-Öffnung herausdrehen;
· Scheibenheizungs-Schaltergruppe vorsichtig heraushebeln und Stecker lösen, dahinter eine Schraube herausdrehen;
· 2 Schrauben vor dem Kombiinstrument oben aus dem Sonnenschutz mit dünnem Schraubendreher von schräg unten herausdrehen;
· Lenkrad ganz nach unten verstellen
· Verkleidung gleichmäßig rechts und links herausziehen und über das Lenkrad hinwegheben.
Die Armaturenverkleidung wird nicht mehr benötigt und beim Zusammenbau durch die eine Variante mit vorhandener Aussparung für das CC-Modul ersetzt. Das CC-Modul wird zweckmäßigerweise erst zum Schluss eingebaut, um die Verkabelungsarbeiten nicht unnötig zu behindern.
Ebenfalls entfernt werden müssen folgende Verkleidungen:
· Fußraum Fahrer oben
· Handschuhfach und Dämmung darunter
· A-Säule Fahrer und Beifahrer
29 der 32 Anschluss-Pins des CC und alle 25 Pins des LCM müssen nun verschaltet werden. Um diese Aufgabe etwas übersichtlicher zu gestalten, habe ich die Leitungen in Funktionsgruppen zusammengefasst. Zur Verkabelung des CC sind lediglich 0,35mm2-Kabel erforderlich, da nur sehr geringe elektrische Ströme übertragen werden müssen. Da auch viele Kabel parallel verlegt werden müssen, empfehlen sich mehrpolige Flachbandkabel aus dem Modellbahnzubehör, die den Aufwand deutlich verringern. Beim LCM müssen für die Lichtstromkreise Kabel mit größerem Querschnitt verwendet werden, der jeweils angegeben ist.
3.2.1 - Kabelgruppe 1: CC-Grundversorgung / Eiswarner
Es müssen insgesamt 9 Leitungen direkt zum BC gelegt werden, da diese beiden Einheiten zahlreiche gleiche Signale benutzen. Da BC und CC sehr nahe beineinander liegen, sind keine eigenen Verbindungskabel notwendig, wenn das präparierte Diskettenkabel hierfür ausreicht. Am BC-Anschlussstrang müssen nach folgender Tabelle Anschlussleitungen mit Adern aus dem Flachbandkabel des CC verbunden werden (alle Kabelfarben-Angaben ohne Gewähr und nur zur Orientierung bei Original-Kabelbäumen, entscheidend ist die Pin-Position am Stecker):
von/nach (Funktion) CC Pin Farbe BC Pin
von Sicherung 34 (Dauerplus) a9 og 12
von Sicherung 30 (Zündungsplus) a3 gn/rd 3
von Sicherung 31 (Beleuchtungs-Strom) b5 gn/wh 4
Masse a2 + a6 + b6 bk/og 5
vom Steuergerät (Geschwindigkeitssignal) a13 wh/bk 1
zum Eiswarner (parallel zum Bordcomputer) a1 bn/ye 13
zum Bordcomputer (Eiswarner) a4 wh/bk 6 (neu)
Brücke Pins a5 auf a16 a5 + a16 (neu) ---
Pin 6 am BC-Stecker ist i.d.R. noch nicht belegt. Im geöffneten Stecker befindet sich aber bereits ein entsprechend leerer Pin. Hierhin kann das Kabel geführt und an dem Pin angeklemmt werden.
Die Pins a5 und a16 des CC sind mittels einer Kabelbrücke miteinander zu verbinden.
Die Anbindungen der Türkontaktschalter muss grundlegend geändert werden. Bislang ist der Türkontakt der Fahrertür (Tür vl) einzeln sowohl mit dem Zentraltimer-Modul als auch mit dem ZV-Modul verbunden. Die anderen drei Türen (vr, hr und hl) sind untereinander mit Brücken verbunden und von zwei verschiedenen Punkten aus an die genannten Module angeschlossen. Dies muss nun so geändert werden, dass jeder Türkontakt einzeln mit dem CC-Modul verbunden ist und dieses wiederum die passenden Verbindungen zum ZV- und zum Timermodul herstellt. Erfreulicherweise liegen alle Türkontakte einzeln an erreichbaren Steckern auf.
In der rechten A-Säule werden am Stecker C58 (links unten, grau) und C110 (links oben, blau) folgende Anschlüsse geändert:
Stecker/Pin Farbe Tätigkeit
C58/2 bk/rd Leitung von CC Pin a8 hier anschließen
C58/10 bk/bu trennen, Steckerseitig (Tür vr) mit Leitung von CC Pin a15 verbinden
C58/11 2x bk/og 1 x trennen, Steckerseitig (Tür hr) mit Leitung von CC Pin a7 verbinden
1 x direkt am Stecker trennen (Brücke nach C143/3)
C58/12 bk/ye + bk/rd bk/rd trennen, Steckerseitig (Tür vl) mit Leitung von CC Pin a20 verbinden,
Strangseitig (Timer Tür vl) mit Leitung von CC Pin a18 verbinden
bk/ye direkt am Stecker trennen
C110/14 bk/bu + bk/og bk/bu trennen, Steckerseitig (ZV) mit Leitung von CC Pin a19 verbinden,
Strangseitig (alte Brücke von C58/10) vorsichtig aus dem Kabelbaum rausziehen
bk/og direkt am Stecker trennen, vorsichtig rausziehen (alte Brücke von C58/11)
C110/15 bk/ye trennen, Steckerseitig (ZV) mit Leitung von CC Pin a22 verbinden,
Strangseitig (alte Brücke von C58/12) vorsichtig rausziehen
Abgetrennte und nicht wieder neu verbundene Kabelenden müssen isoliert und so befestigt werden, dass Fehlfunktionen vermieden werden.
Der Türkontakt der linken hinteren Tür liegt auf C143 im Fahrer-Fußraum auf, ebenso der noch fehlende Eingang zum Timer-Modul (für das andere Signal zum Timer wurde bereits die ehemalige Brücke von C58/12 verwendet)
Stecker/Pin Farbe Tätigkeit
C143 Pin 3 bk/gn + bn/og bk/gn trennen, Steckerseitig (Tür hi. li.) mit Leitung von CC Pin a23 verbinden,
Strangseitig (Timer) mit Leitung von CC Pin a21 verbinden
bk/og direkt am Stecker trennen (Brücke nach C58/11)
Vom CC-Modul müssen 5 Leitungen zum Lampenkontrollmodul (LCM) gelegt werden, das seinen Einbauplatz an der Sicherungsbox links in senkrechter Lage hat. Wird die Verkabelung mit Teilen aus Original-Kabelbäumen erstellt, platziert man den darin enthaltenen Zwischenstecker C92 bei der Steckergruppe über der Sicherungsbox ganz rechts oben in dem noch freien Steckplatz.
Wenn das LCM ohne Stecker vorliegt, werden alle Verbindungen dort direkt mit kleinen Kabelschuhen (2,8mm breit, zu beziehen im Zubehörhandel als "Lautsprecher-Stecker") einzeln aufgesteckt. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass sich die aufgesteckten Kabelschuhe nicht gegenseitig berühren. Am Ende der Arbeiten sollte z.B. mit dazwischen geschobenen Kunststoffstreifen für eine Isolierung gesorgt werden.
von/nach (Funktion) CC Pin Farbe C92 Pin LCM Pin
Modulverbindung 1 a14 wh/bk 5 7
Modulverbindung 2 b1 vt/bu 2 3
Modulverbindung 3 b2 vt/ye 1 9
Modulverbindung 4 b3 vt 3 8
Modulverbindung 5 b4 vt/bk 4 4
Vom CC aus müssen 3 Leitungen in den Motorraum geführt werden. Diese haben 0,5 mm Querschnitt, sind 4 bis 6 Metern lang und dienen den Sensoren an den Wasservorratsbehältern und den vorderen Bremsbelägen. Wenn die Bremsbelags-Verschleißanzeige nicht verwendet werden soll (z.B. weil keine Bremsbeläge mit Verschleißsensor verwendet werden), sind nur zwei Leitungen erforderlich. Dafür müssen die CC-Ausgänge 12 und 25 auf Masse gelegt werden, um die Funktion zu deaktivieren. Die Kabel werden - ebenso wie für den BC - durch die Öffnung hinter der Sicherungsbox in den Motorraum geführt und von dort an der Spritzwand entlang auf die rechte Seite hinüber verlegt. Eine Anleitung zur Demontage der Sicherungsbox und Durchführung der Kabel ist dem Kapitel 2.4 der BC-Einbaunleitung zu entnehmen.
Im Motorraum teilen sich die Leitungen auf:
· zum Kühlwasser-Vorratsbehälter;
· zum Scheibenwaschwasser-Vorratsbehälter;
· zum linken vorderen Federbein.
Die sicherste Kabelführung zu den beiden Behältern erfolgt hinter der Dämmung der Spritzwand, da im Motorraum insbesondere im Bereich der Auspuffkrümmer extreme Bedingungen herrschen können. Sehr einfach können die Leitungen dort verlegt werden, wenn hierfür die Scheibenwischerabdeckungen abgenommen werden.
Nun muss der Kühlwasserbehälter ausgetauscht werden. Hierfür wird der Verschlussdeckel des Behälters geöffnet (Vorsicht, das System steht im warmen Zustand unter Druck!). Dann wird der Wagen vorne rechts aufgebockt, der Steinschlagschutz entfernt und das Kühlwasser durch Öffnen der Ablassschraube entleert. Dann werden die Schlauchanschlüsse mit einer Zange gelöst, die Schläuche abgezogen und der Behälter abgeschraubt und entfernt. Der neue Behälter (mit Füllstand-Sensor) wird in umgekehrter Reihenfolge eingebaut und das fehlende Kühlwasser mit Frostschutzmittel im Verhältnis 50:50 ersetzt. Schließlich wird das bereitliegende Kabel am Sensor angeschlossen sowie der andere Pin mit Masse verbunden.
Als Nächstes wird auch der Waschwasserbehälter ausgetauscht. Nach Öffnen des Behälterdeckels zieht man die Schläuche von der Waschwasserpumpe ab und fängt die ablaufende Flüssigkeit in einem Behälter auf. Dann zieht man den Stecker von der Pumpe ab und löst die drei Halteschrauben (eine von oben an einer Behälterlasche, eine von unten vorne, und eine bei weggebogenem Innenradhaus, ohne komplette Demontage desselbeen nur mit mehreren Steckschlüssel-Verlängerungen zu erreichen). Der neue Behälter mit Sensor wird in umgekehrter Reihenfolge eingebaut. Nachdem Pumpe und Schläuche wieder angebracht sind, wird auch hier das bereitliegende Sensorenkabel sowie eine Masseleitung analog zum Kühlwasserbehälter angeschlossen. Zuletzt darf nicht vergessen werden, das Waschwasser mit Frostschutzzusatz wieder aufzufüllen.
Die verbliebene Leitung muss (wenn gewünscht) zur linken Vorderradaufhängung und von dort - mittels Kabelbindern an der Anschlussleitung des ABS-Sensors befestigt - zum Bremssattel geführt werden. Eine weitere Leitung muss von dort zurück in den Motorraum, zum Federdom auf der anderen Seite und in gleicher Weise zum rechten Bremssattel verlegt werden. Ein drittes Kabel schließlich verläuft von dort an einen Massepunkt im Motorraum. Im vorliegenden Fahrzeug befinden sich ungenutzte Schraubenöffnungen etwa auf halber Höhe des Radhauses vom Motorraum aus, die für diese Kabel hervorragend geeignet sind. Besser wäre hier die Verwendung eines Abschnitts aus einem Original-Kabelbaum, der die Gummidurchführungen und Klemmhalterungen für eine sachgemäße Verlegung enthält. Die Kabelenden bei den Bremssättel müssen jeweils miteinander verbunden werden, entweder über Bremsbeläge mit Sensoranschluss, oder - wenn diese derzeit noch nicht verbaut sind - durch direktes Verbinden. Es muss eine durchgehende Verbindung zur Masse bestehen, denn wenn diese unterbrochen ist, zeigt das CC einen verbrauchten Bremsbelag an.
Die Verschleißanzeige der hinteren Bremsen kann nur eingebaut werden, wenn dort Scheibenbremsen vorhanden sind. Andernfalls - oder wenn keine Verschleißanzeige gewünscht wird - muss das Kabel auf Masse gelegt werden. Das Kabel wird vom CC zur rechten A-Säule, dann unter der seitlichen Verkleidung zur Rückbank und durch die Gummitülle der ABS-Sensorleitung und an dieser entlang zum rechten Hinterrad geführt. Die zweite Leitung führt von dort zurück unter die Rückbank und auf der linken Seite in gleicher Weise zum Bremssattel. Als Massepunkt für die dritte Leitung bietet sich die Halteschraube des Rücksitz-Gurtaufwicklers an. Auch hier ist darauf zu achten, dass dieser Strang stets eine durchgehende Masseverbindung darstellt.
Nun können die vier neu verlegten Leitungen am CC wie folgt angeschlossen werden:
von/nach (Funktion) CC Pin Farbe Bemerkung
Sensor Kühlwasservorrat a26 wh/gn
Sensor Scheibenwaschwasservorrat a11 wh/bu
Sensor Bremsbelagverschleiß vorne a25 bk/ye bei Nicht-Verwenden diesen Pin auf Masse legen
Sensor Bremsbelagverschleiß hinten a12 bk/og bei Nicht-Verwenden diesen Pin auf Masse legen
Das Lampenkontrollmodul benötigt einige Verbindungen für seine Grundfunktionen. Es sind Leitungen mit mindestens dem angegebenen Querschnitt zu verwenden. Folgende Anschlüsse an bestehende Leitungen müssen hergestellt werden (die Farbangaben dienen der Orientierung im Original-Kabelbaum):
LCM Pin mm2 Farbe Funktion Ziel
1 1,0 vt/wh Zündungs-Plus C369/1 (Sicherung F24)
2 1,0 vt/bu Zündungs-Plus C369/2 (Sicherung F23)
6 0,5 bk Masse Massepunkt A-Säule
11 0,5 ye/bk Masse bei 2-fach-Rücklichtern Massepunkt A-Säule
10 1,5 rd/ye Signalstrom bei Park-/Standleuchten C361/8 (vom Lichtschalter)
12 0,75 vt/bk Signalstrom bei Abblendlicht C62/4 (vom Lichtschalter)
16 1,0 vt Strom bei Bremspedalbetätigung C236/1 (vom Bremslichtschalter)
Alle genannten Leitungen werden an vorhandene Verbindungen angeschlossen, ohne diese zu unterbrechen.
Die nächste erreichbare Masseschraube befindet sich an der linken A-Säule ganz unten. Die Masseleitung ab Pin 11 darf nur gelegt werden, wenn der Mondeo über Rückleuchten verfügt, die aus je zwei Glühbirnen (einer Ein- und einer Zwei-Faden-Birne) gebildet werden. Hiermit berücksichtigt das LCM den erhöhten Strombedarf dieser Leuchten.
Der Stecker C236 (Zuführung Schaltergruppe an den Pedalen) befindet sich an der Innenseite der Spritzwand ziemlich weit oben. Man kann ihn erreichen, indem man die Steckverbindung öffnet, den Stecker aus seiner Klemmhalterung löst und herunterzieht.
3.2.6 - Kabelgruppe 6: Lampenkontrolle Standleuchten
Die nachfolgend beschriebenen Arbeitsschritte, die den Stecker C238 betreffen, sind sinnvollerweise gemeinsam auszuführen, auch wenn sie hier zur besseren Verständlichkeit getrennt erläutert werden. Der Stecker C238 befindet sich quer hinter der Steckergruppe über der Sicherungsbox und ist dort befestigt. Um dort Kabel anzuschließen, muss der komplette Sicherungskasten ausgebaut werden (s.o. und meine Beschreibung zur BC-Nachrüstung). Dann wird mit einem breiten Schraubenzieher die schwarze Plastiknase der Halterung nach oben durchgedrückt und der Stecker vorsichtig durch die Öffnung rechts neben seiner Position heruntergezogen. Nun kann er getrennt und bearbeitet werden. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Pin-Seite des Steckers, die im vorliegenden Fahrzeug besser zu erreichen war. Im Zweifelsfall sollten unbedingt die Verbindungen zwischen diesem Stecker und den zugehörigen Glühbirnenkontakte auf den hinteren Lampenträgern durchgemessen werden.
Das Lampenkontrollmodul muss nun für seine Aufgabe in alle erforderlichen Leuchtenstromkreise eingeschleift werden. Relativ problemlos ist dies bei den Standleuchten möglich. Hierfür werden die beteiligten Leitungen wie folgt aufgetrennt und neu verbunden:
Stecker/Pin mm2+Farbe Tätigkeit
C238/2 0,75 og/wh trennen, Steckerseitig mit Leitung vom LCM Pin 15 verbinden,
Strangseitig mit Leitung vom LCM Pin 18 verbinden
C238/3 0,75 og trennen, Steckerseitig mit Leitung vom LCM Pin 20 verbinden,
Strangseitig mit Leitung vom LCM Pin 13 verbinden
C369/6 0,75 og/bu direkt am Stecker trennen, Strangseitig mit Leitung von LCM Pin 17 verbinden
C369/11 0,75 og/gn direkt am Stecker trennen, Strangseitig mit Leitung von LCM Pin 21 verbinden
3.2.7 - Kabelgruppe 7: Lampenkontrolle Bremsleuchten
Der Hersteller hat die Verkabelung der drei Bremsleuchten für die Zwischenschaltung des LCM bereits vorbereitet, indem die Verzweigung vom Bremspedalschalter auf die drei Leuchten bereits zwischen den Steckern C236 und C238 im Fahrerfußraum erfolgt. Die nachfolgend aufgezeigten Anschüsse am C238 werden im Tausch gegen die bestehenden Leitungen verbunden. Die abgetrennten Kabel werden sauber abgebunden (sie führen bei betätigtem Bremspedal weiterhin Strom!).
Stecker/Pin mm2+Farbe Tätigkeit
C238/7 0,75 vt/ye trennen, Steckerseitig isolieren und abbinden,
Strangseitig mit Leitung von LCM Pin 5 verbinden
C238/10 0,75 vt/bk trennen, Steckerseitig isolieren und abbinden,
Strangseitig mit Leitung von LCM Pin 14 verbinden
C238/15 0,75 vt trennen, Steckerseitig isolieren und abbinden,
Strangseitig mit Leitung von LCM Pin 19 verbinden
Hier ergibt sich das Problem, dass das Relais und die Ausgangssicherungen der Abblendlicht-Kreise im Motorraum zu finden sind. Es müssen also je 2 Leitungen in den Fahrgastraum und zurück geführt werden. Diese Abzweigungen sind am Einfachsten direkt an den Scheinwerfern so zu erstellen, dass sich Schleifen über das LCM ergeben. Die Leitungslängen des rechten Scheinwerfers ließen sich nur reduzieren, indem man die Verzweigungen im ausgehenden Kabelbaum des Motor-Sicherungskastens erstellt, was aber baulich kaum durchführbar ist.
LCM Pin mm2 Farbe Funktion Ziel
22 0,75 vt/og Ausgang Abblendlicht links linker Scheinwerfer
23 0,75 vt/wh Ausgang Abblendlicht rechts rechter Scheinwerfer
24 0,75 vt Eingang Abblendlicht links Sicherung F15 (am linken Scheinw.)
25 0,75 vt/og Eingang Abblendlicht rechts Sicherung F16 (am rechten Scheinw.)
Nun kann das CC-Modul an die vorbereiteten Flachbandkabel angeschlossen und in die vorgesehenen Montagehalterungen im Armaturenbrett montiert werden (Klemmgewinde oder herkömmliche Verschraubung).
Falls nicht bereits geschehen, wird nun auch das Halteblech des LCM auf die seitlichen Zapfen des Rahmens der Sicherungsbox aufgesteckt und arettiert und anschließend das LCM-Modul in den Rahmen eingesetzt und ebenfalls eingeklippst. Der Originalstecker (falls verwendet) wird am Modul oben eingehängt und gefühlvoll nach unten eingerastet.
Vor dem Zusammenbau der Verkleidungen empfiehlt sich ein ausführlicher Funktionstest nach folgender Versuchsreihe:
· Stromversorgung Zündung an: alle Beleuchtungselemente leuchte für 3 Sekunden auf, danach nur die Anzeigen der hinteren Leuchten, bis die Bremse betätigt wird, dann müssen alle Anzeigen erloschen sein; für die weiteren Tests Zündung eingeschaltet lassen
· Hintergrundbeleuchtung Licht einschalten: Die dargestellten Fahrzeugumrisse leuchten schwach grün
· Türkontakte 1 jeweils eine Tür oder Heckklappe öffnen: zugehörige Anzeige erscheint
· Türkontakte 2 Verriegeln bei geschlossenen Türen: muss verriegeln. Verriegeln bei einer geöffneten Vordertür: muss wieder entriegeln.
· Türkontakte 3 Eine Tür öffnen: Innenlicht geht an. Alle Türen schließen bei Zündung an: Licht geht sofort aus. Alle Türen schließen bei Zündung aus: Licht geht nach 12 Sekunden aus
· Kühlwasservorrat Am Kühlwasserbehälter beide Kabel vom Sensor abziehen und überbrücken: Warnanzeige erscheint nach ca. 30 Sekunden
· Waschwasservorrat Am Waschwasserbehälter beide Kabel vom Sensor abziehen und überbrücken: Warnanzeige erscheint nach ca. 30 Sekunden
· Bremsbelagverschleiß Eine Stelle im Leitungsverlauf über die Vorder- bzw. Hinterräder trennen und damit die Masseverbindung unterbrechen: Warnanzeige erscheint
· Standleuchten 1 Auf normale Funktion testen
· Standleuchten 2 Rückleuchtenträger herausnehmen und (ggf. beide) Standlichtbirnen einer Seite entnehmen: zugehörige Warnanzeige erscheint. Vorgang für andere Seite wiederholen.
· Abblendleuchten 1 Auf normale Funktion testen
· Abblendleuchten 2 Stecker eines Scheinwerfers abziehen: zugehörige Warnanzeige erscheint. Vorgang für andere Seite wiederholen.
· Bremsleuchten 1 Auf normale Funktion testen
· Bremsleuchten 2 Eine Bremsleuchtenbirne herausnehmen: zugehörige Warnanzeige erscheint. Vorgang für andere Seite wiederholen.
· Parkleuchten Zündung aus, dann Parkleuchten testen: CC darf nichts anzeigen
Nicht direkt getestet werden können:
Wenn Tests aus dieser Reihe nicht erfolgreich waren, so muss anhand obiger Beschreibung die zugehörige Elektrik überprüft werden.
Nun können alle demontierten Verkleidungen wieder angebracht werden. Für die Armaturenverkleidung muss natürlich das Modell mit der Aussparung für das CC-Modul verwendet werden, das sich in der Montage nicht von der ursprünglichen Variante unterscheidet.
Nach diesem - teilweise erheblichen - Verkabelungsaufwand steht der Check Control-Modul mit allen Funktionen zur Verfügung. Eine Bedienung ist nicht erforderlich. Lediglich die Wartungsintervall-Anzeige kann bei Aufleuchten durch Drücken mit einer Nadel in das kleine Loch bei der Anzeige zurückgesetzt werden.
© Ulrich Hailer, Juni 2006 / überareitet Nov. 2007, Dez. 2012