Mondeo MK1

Dokumentation der Verkabelung

 

 

Gesamtdokument Bauzeit 09/1992 (Modell-Beginn) - 08/1996 (Übergang zum MK2)

 

(Stand 02/2014)

 

 

Inhalt

 

0          Einleitung

0.1                   Vorbemerkung

0.2                   Änderungen der Verkabelungen über die Bauzeit

0.3                   Kabelbäume im Mondeo MK1

0.4                   Mondeo MK2 Kabelbaumübersicht

0.5                   Belegung der Sicherungskästen

0.6                   Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

0.7                   Abkürzungen

1          Motorraum Zetec

2          Motorraum Duratec

3          Motorraum Diesel

4          Motorraum allgemein

5          Armaturenbereich links

6          Armaturenbereich Mitte

7          Armaturenbereich rechts

8          Innenraum

9          Heck

10        Sonderausstattungen

10.1                 Tempomat

10.2                 Adaptive Dämpfung

 

 

Einleitung

 

 

COPYRIGHT

Das Copyright an dieser Dokumentation inklusive aller Abbildungen und Skizzen liegt allein beim Autor. Die private Nutzung ist ausdrücklich gestattet, jede kommerzielle Verwendung oder der Handel damit ist dagegen untersagt. Das Dokument darf ausschließlich nur auf Seiten veröffentlicht werden, die der Autor selbst betreibt oder hierzu berechtigt.

Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)

Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Dokumentation entstanden sein könnten.

Für die nachfolgende Beschreibung gilt einheitlich:

ACHTUNG: Das Arbeiten am Airbagsystem ist nur für ausgebildete Fachkräfte zulässig. Der Autor dieser Beschreibung übernimmt keinerlei Haftung bei Nicht-Befolgung dieses Ratschlages. Die vorliegende Beschreibung dient nur der Verdeutlichung des Funktionsprinzips.

 

Vorbemerkung

Dieses Dokument gibt den Serienzustand von Fahrzeugen dieses Bauzeitraumes wieder.

Baumonat und -jahr eines Fahrzeuges können aus der Fahrgestellnummer ermittelt werden. Der vorletzte Buchstabe vor der Ziffernfolge nennt das Jahr, für das eine Zeile der untenstehenden Tabelle zugeordnet werden kann. Der letzte Buchstabe nennt den Monat. In der Jahreszeile stellt die Position dieses Buchstabens den laufenden Monat dar, an dem das Fahrzeug produziert wurde. Beispiel "SU": "S" steht für 1995, "U" ist in dieser Zeile der 10. Buchstabe, also Monat 10 (Oktober) 1995.

P = 1992: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T

Q = 1993: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E

R = 1994: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G

S = 1995: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P

T = 1996: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T

In den angrenzenden Monaten von Änderungen am Kabeldesign muss jeweils anhand beider in Frage kom­mender Aufstellungen geprüft werden, welche Variante vorliegt.

 

Folgende Ausstattungs-Kombinationen wurden serienmäßig nie angeboten und sind hier deshalb nicht berück­sichtigt:

> Dieselmotor + Automatikgetriebe

> Dieselmotor + Geschwindigkeitsregelung

> Dieselmotor + Adaptive Dämpfung

> Dieselmotor + ASR/TCS

> Dieselmotor + internes PATS

> Dieselmotor + Bordcomputer

> Dieselmotor und adaptive Dämpfung

 

Folgende Kombinationen sind nur in dieser Zusammenstellung angeboten worden:

> Zusatzwarnsystem ("Mäusekino") in der Ausstattung Ghia

 

Folgende Ausstattungsmerkmale sind hier nicht berücksichtigt (außer wo interessant):

> Rechtslenker

> Allradantrieb 4x4

> Einparkhilfe

> Audio-Verstärker, CD-Wechsler bzw. Premium-Radio

> Klimaautomatik (in Deutschland nicht serienmäßig angeboten)

 

Weitere Hinweise:

> Angaben im Zusammenhang mit der Wegfahrsperre können unvollständig sein.

> Hinweise auf "ATC" beziehen sich in dieser Dokumentation auf die Ausstattung "Adaptive Dämpfung" (Adaptive Traction Control) und nicht auf die Klimaautomatik (Automatic Temperature Control).

> Es wird jeder Stecker-Pin aufgeführt. Pins, die nur für bestimmte Ausstattungsmerkmale belegt sind, werden mit entsprechenden Bemerk­ungen versehen. Nicht zutreffende Ausstattungen werden für diese Pins nicht aufgeführt. Es kann für diese Fälle nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Kabel­abschnitte ohne Funktion vorhanden sind.

 

 

Änderungen an den Verkabelungen über die Bauzeit

Das Modell "Mondeo" war mit der Einführung des Mondeo MK1 eine vollständige Neuentwicklung. So kam es in der Folge zu mehreren kleinen und einer größeren Änderung auch an der Fahrzeugelektrik vor dem grund­legenden Re-Design zum MK2. Im Detail erfolgten während der Produktionszeit des Mondeo MK1 folgende wesentliche Änderungen:

00/1995

> Alle Motoren: Kabelbaumverbinder C3001 im Motorraum ersetzt C125 + C127 + C128 (Benzin) bzw. C121 + C126 (Diesel)

> Genormter Diagnosestecker DLC ersetzt diverse einzelne Diagnose- und Programmierstecker

> erstmals internes PATS verwendet bei Zetec/Duratec Schaltgetriebe

> erstmals externes PATS (außer nachträglich verbautes Bosch-Modul) verwendet bei Zetec/Duratec Automatik und Diesel

> Einsatz des Geschwindigkeitssensors auch beim Dieselmotor

> Wechsel vom Tachometer mit Welle zum elektronischen Tachometer, alle Motoren

> Designänderungen Pinbelegung Steckergruppe über CJB

> Designänderungen Pinbelegung Steckergruppe rechte A-Säule

> Designänderung Pin-out Lichtschalter

> entfallen: Motorhaubenleuchte (Zubehör)

> entfallen: Ölniveauanzeige im Kombiinstrument (Zubehör), angesteuert vom Zusatzwarnmodul

> Vorbereitung der Zusatzbremsleuchte (Leuchte noch nicht eingebaut)

 

Kabelbäume im Mondeo MK1

 

Im Mondeo MK1 besteht die gesamte Verkabelung aus zahlreichen Kabelbäumen. An bestimmten Stellen (Verbindungsstecker) sind diese miteinander verknüpft. Des Weiteren enthalten die Kabelbäume auch alle Anschlussstecker für elektrische Geräte und Steuermodule. Für diese Art der Strukturierung gibt es mehrere Gründe: So ist die Montage wesentlich einfacher, wenn die Gesamtverkabelung aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt werden kann (als Beispiel sei nur die zentrale Kabeldurchführung vom Motor- in den Innenraum genannt). Zudem hat es produktions-ökonomische Gründe. Die hohe Vielfalt an Ausstattungsmerkmalen und Zubehörteilen  würde eine Unzahl unterschiedlicher Gesamtkabelbäume erfordern, um jede erdenkliche Kombination zu realisieren. Dies wäre aber deutlich kostenintensiver als die Teilung in mehrere Segmente, die jeweils unabhängig voneinander in verschiedenen Varianten produziert werden. Erst durch das Zusammensetzen der Einzelkabelbäume im Fahrzeug ergibt sich die tatsächliche Ausstattung.

Der Hersteller hat hierbei nicht bei jedem Kabelbaum-Abschnitt alle denkbaren Ausstattungsvarianten berücksichtigt. Es wurden stets diejenigen Kabelbäume verbaut, die mindestens die geforderten Verbindungen beinhalteten. Somit ist es je nach gewählter Ausstattung möglich, dass sich Kabelabschnitte und damit Stecker im Kabelbaum befinden, die nicht benötigt werden. In den nachfolgenden Tabellen ist dies erkennbar durch Leitungen, die mit dem Hinweis "n/c" (not connected) auf einem Stecker oder "(blind)" (endet ohne Steckerabschluss) im Kabelstrang enden.

Motorraum-Kabelbaum

Der Kabelbaum beginnt im Innenraum am Zentralen Sicherungskasten (CJB) bzw. der Steckergruppe darüber, führt dann in den Motorraum und am linken Kotflügel, am Kühler und am rechten Kotflügel entlang bis zum rechten Federdom. Verbindungen zu anderen Kabelbäumen: Armaturen-KB, Heck-KB und Pedalkabel-KB (nur gehobene Ausstattung) im Fahrerfußraum, Motor-KB am linken Federdom, Motorlüfter-KB und Klimaanlagen-KB beim Kühler. Die wichtigsten Anschlüsse: Zentraler Sicherungskasten CJB, Lampenüberwachungsmodul (wenn vorhanden), Scheibenwischer vorn, ABS-Modul, Motorsicherungskasten BJB, vordere Fahrzeugbeleuchtung. Für Zetec- und Duratec-Motoren ist dieser Kabelbaum je Bauzeitraum gleich, unterschieden nach einfacher, gehobener oder Ghia-Ausstattung. Dieselmotoren verwenden aufgrund der einfacheren elektrischen Anforderungen einen komplett eigenen Motorraum-KB.

Motorkabelbaum

Der Motor-KB beginnt bei Benzinmotoren mit dem Verbindungsstecker zum Motorraum-KB und führt hinter dem Motor entlang zum Antriebsstrangsteuergerät (PCM). An diesen Kabelbaum sind die meisten Elemente der Motorsteuerung sowie der Zylinderkopf-KB angeschlossen. Der Motor-KB unterscheidet sich je nach Motortyp sehr stark.

Der Motor-KB der Dieselmotoren schließt lediglich einige Elemente der Motorsteuerung auf der hinteren Seite des Motors an. Alle anderen Elemente der Motorsteuerung inklusive dem Steuergerät sind in den Motorraum-KB integriert.

Zylinderkopfkabelbaum

Der direkt mit dem Motor-KB der Benzinmotoren verbundene Strang versorgt die elektrischen Elemente im Bereich des Zylinderkopfes. Hierzu gehören die Einspritzventile, Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren, der Drosselklappenstellungssensor und das Leerlaufregelventil. Diesel­motoren haben keinen Zylinderkopf-KB.

Motorlüfterkabelbaum

Ein kurzer Kabelstrang ab dem Motorraumkabelbaum schließt die Motorlüfter an. Durch diesen geson­derten Kabelstrang können die Unterschiede zwischen Ausstattungen mit und ohne Klimaanlage berücksichtigt werden.

Klimaanlagenkabelbaum

Ein weiterer kurzer Kabelstrang ab dem Motorraumkabelbaum erreicht die Hoch- und Niederdruck­schalter der Klimaanlage. Auch dieser separate Kabelstrang dient der einfacheren Realisierung der Varianten mit und ohne Klimaanlage.

Armaturen-Kabelbaum

Dieser Kabelbaum hat zwar nur den verhältnismäßig kurzen Weg zwischen den beiden A-Säulen, ist aber der komplexeste Kabelbaum des Fahrzeugs, weil sich hier nicht nur der zentrale Sicherungskasten CJB befindet, sondern auch alle Bedienelemente und Armaturen des Fahrers. Er ist mit folgenden anderen Kabelbäumen verbunden: Motorraum-KB (auch über CJB), Heck-KB (auch über CJB), Airbag-KB, sowie an der rechten A-Säule mit dem Innenraum-KB. Er ist für alle Motoren und Karosserieformen gleich aufgebaut und unterscheidet sich nur durch niedrige, mittlere und Ghia-Ausstattung (inkl. Zusarzwarnanlage). Weitere Unterscheidungen betreffen die Auswahl des Bordcomputers als Zubehör. Die nicht-serienmäßig angebotene Klimaautomatik wurde mittels spezieller Adapter in den Serien-Kabelbaum eingefügt.

Innenraumkabelbaum

Dieser große Kabelbaum schließt mit der Steckergruppe in der rechten A-Säule an den Armaturen-KB an und verläuft in "H"-Form entlang der Türschweller und quer unter den Vordersitzen durch den gesamten Innenraum. Mit den Übergangssteckern werden alle vier Türen angeschlossen, mit kleinen Verbindungssteckern die Vordersitze. Parallel zum Innenraumkabelbaum verlaufen auch die Leitungen des Airbargsystems, die aber nicht Teil dieses Kabelbaums sind. Eine Verbindung zum Heck-KB besteht unter der Rücksitzbank rechts. Einziges größeres direkt angeschlossenes Modul ist das Zentral­verriegelungs-/Alarmanlagen-Modul an der rechten A-Säule. Dieser Kabelbaum ist von der Karosserieform unabhängig ausgelegt.

Heck-Kabelbaum

Dieser Kabelbaum beginnt bereits in der linken A-Säule, wo er am Innenraum- und am Armaturen-KB sowie auch direkt am CJB angeschlossen ist. Er verläuft an den linken Türschwellern nach hinten und versorgt alle elektrischen Einrichtungen dort. An diesen Kabelbaum angeschlossen sind der Dach-KB (linke A-Säule), der Heckklappen-KB (nur 5-Türer und Turnier) und der Innenraum-KB (Rücksitzbank rechts). Dieser Kabelbaum ist je Karosserie­form unterschiedlich bestückt.

Heckklappenkabelbaum

Dieser Kabelstrang existiert nur beim Turnier und beim 5-Türer und ist Bauart-bedingt bei beiden Typen grund­verschieden. Der 4-Türer hat für die Kennzeichenleuchten in der Heckklappe keinen eigenen Kabelbaum. Ver­bunden sind die Heckklappen-Kabelbäume jeweils mit dem Heck-KB links von der linken Rückleuchte. Sie versorgen die dritte Bremsleuchte, die Heck­scheibenheizung und die Kennzeichenleuchten, den Heckscheiben­wischer und beim Turnier auch die ZV-Einheiten.

Dach-Kabelbaum

Dieser Kabelstrang ist in der linken A-Säule mit dem Heck-KB verbunden, verläuft von dort zum Dach und schließt alle dortigen elektrischen Elemente an.

Tür-Kabelbäume

Alle vier Türen haben jeweils eigene Kabelbäume, die auf Höhe der Türscharniere mit dem Innenraum­-KB verbunden sind. Sie versorgen die ZV-Einheiten, elektrischen Fensterheber, Lautsprecher, Türgriff­beleuchtungen sowie die Spiegelverstellung und -heizung. Auch hier wird zwischen niedriger und ge­hobener Ausstattung unterschieden.

Airbag-Kabelbäume

Das Airbagsystem besteht aus Sicherheitsgründen aus einem eigenen Kabelbaum. Das Airbagmodul ist zur Strom­versorgung mit dem Armaturen-KB verbunden. Die Airbags sind direkt und die Seitenairbags über Zwischenstecker in der rechten A-Säule ange­schlossen.

Innenraumüberwachung

Ist die Alarmanlage mit der Zusatzfunktion "Innenraumüberwachung" ausgerüstet, sind zwei zusätzliche Kabelstränge vorhanden: Vom ZV-/Alarmmodul an der rechten A-Säule verläuft ein Kabelstrang zum Ver­bindungsstecker an der linken A-Säule und von dort über das Dach zu den Innenraumsensoren.

Kabelbaum-Übersicht

Die nachfolgende Skizze zeigt den Verlauf der wichtigsten Kabelbäume am Beispiel eines 5-Türers mit Zetec-Motor.

Belegung der Sicherungskästen

 

 

F1

80A

Versorgung CJB

F2

60A

Motorlüfter

F3

60A

ABS, Vorglühen (Diesel)

F4

20A

Zündung, TFL

F5

30A

WSSH

F6

30A

WSSH

F7

20A

ABS

F8

30A

Sitzheizung, Zuheizer

F9

20A

Motorsteuerung

F10

20A

Zündschalter, Standlicht

F11

3A

PCM Memory

F12

15A

Hupe, Warnblinker

F13

20A

Lamdasonde

F14

15A

Kraftstoffpumpe

F15

10A

Abblendlicht rechts

F16

10A

Abblendlicht links

F17

10A

Fernlicht rechts

F18

10A

Fernlicht links

 

 

K4

Kraftstoffpumpe

K5

Tagfahrlicht

K22

Anlasser

K32

Klimaanlage WOT

K33

Hupe

K36

Abblendlicht

K37

Fernlicht

K40

WSSH

K45

Motorlüfter

K46

Motorlüfter Hg

K81

PCM (Diesel)

K107

Klimakupplung (Diesel)

K163

PCM (Benzin)

 

 

 

 

V8

Anlasserdiode

 

 

 

 

 

 

Innerer Sicherungskasten (CJB)

 

 

F19

7,5A

Spiegelheizung

F20

10A

Scheibenwischer

F21

40A

Fensterheber

F22

7,5A

ABS

F23

15A

div. Klemme 15

F24

15A

Bremsleuchten

F25

20A

ZV, Rückfahrleuchten

F26

20A

Nebelleuchten

F27

15A

Anzünder

F28

30A

Sitzverstellung, SWRA

F29

30A

Heckscheibenheizung

F30

7,5A

div. Klemme 15

F31

7,5A

Instrumentenbeleuchtung

F32

7,5A

Radio etc. Klemme 75

F33

7,5A

Standlicht links

F34

7,5A

div. Klemme 30

F35

7,5A

Standlicht rechts

F36

15A

Radio

F37

30A

Heizgebläse

F38

7,5

Airbag

 

 

 

 

 

K1

Heckscheibenheizung

K14

Heizgebläse

K41

Zündungsrelais

K47

Innenbeleuchtung

K162

Scheibenwischer vorn

 

 

V10

Zündungsrelaisdiode

 

 

 

 

 

 

 

Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation

Die nachfolgenden Tabellen zur Steckerbelegung sind nach einheitlichen Regeln aufgebaut.

Nach der Überschrift zu jedem Stecker bzw. zu einer Gruppe zugeammengehöriger Stecker folgt eine Skizze, die beide Seiten des Steckers / der Stecker zeigt, jeweils mit Blickrichtung auf die Trennstelle des Steckers (also auf die offenen Pins). Die Umrandung des Steckers ist in stark vereinfachter Form wiedergegeben und soll Anhaltspunkte zur Haltung des Steckers geben. Die Ziffern sind die Nummerierung der Pins, nicht beschriftete Pins werden fortlaufend weitergezählt. Pins (Stifte, "männlich") sind durch ausgefüllte, Jacks (Buchsen, "weiblich") durch leere Symbole dargestellt. Ist ein Pin in diesem Stecker nicht vorhanden bzw. nicht belegt, so markiert ein Unterstrich lediglich seine Position im Stecker. In der Überschrift ist angegeben, zu welchem Kabelbaum bzw. zu welchem Modul der gezeigte Stecker gehört.

"Pin" ist die allgemeine Bezeichnung für eine Steckerposition. Nur bei Unterscheidung zwischen den beiden Seiten eines Verbindungssteckers wird zwischen "Pin" und "Jack" unterschieden.

Die Belegungstabellen bestehen aus 3 Teilen: links die Beschreibung der Pin-Seite (Stifte), in der Mitte der Jack-Seite (Buchsen), und rechts ein Bemerkungsfeld. Die Pin- und Jack-Spalten beinhalten zuerst die zugehörige Pin-Nummer, dann Querschnitt (in mm²) und Farbe des enthaltenen Kabels und anschließend den weiteren Verlauf dieses Kabels. Das Bemerkungsfeld nennt Einschränkungen, für welche Ausstattung die genannte Belegung gilt. Die entsprechende Zeile gilt nur für die genannten Ausstattungen oder Bauzeiträume. Für alle Ausstattungen oder Bauzeiträume eines Pins außerhalb der genannten Einschränkung ist dieser Pin unbelegt. Jeder Pin eines Steckers ist mindestens einmal aufgeführt.

Folgende Besonderheiten können vorkommen:

·         Ist ein Pin nicht belegt, so bleibt die Spalte "Kabel/Farbe" leer und in der Spalte "Einheit/Funktion" steht "n/c" (Abkürzung für "not connected"). Ist der Pin auf beiden Seiten des Steckers nicht belegt, so steht dies entsprechend in beiden Spalten dieses Pins.

·         In einem Pin können sich maximal zwei Kabel befinden. In einem solchen Fall stehen für diesen Pin untereinander zwei Einträge in der Spalte "Kabel/Farbe", jeweils eine für jedes dieser Kabel, sowie der zugehörige Kabelverlauf unter "Einheit/Funktion". Die Pin-Nummer selbst wird hierbei nicht wiederholt.

·         Teilt sich ein Kabel im Zuge seines Verlaufes auf (nicht direkt am hier dokumentierten Stecker-Pin), so wird dies durch entsprechend mehrfache Einträge in der Spalte "Einheit/Funktion" dokumentiert. Auf den ersten Eintrag folgende weitere Verläufe aus diesem Kabel werden in eigenen Zeilen, beginnend mit "+" angefügt. Ein erneuter Eintrag unter "Kabel/Farbe" erfolgt hierbei nicht, da es sich aus der "Sicht" des Stecker-Pins um das gleiche Kabel handelt.

·         Handelt es sich um den Stecker eines Moduls oder eines Schalters, so hat eine Seite davon (meist die Pin-Seite) keine Kabelfarben und -verläufe, da sie zum Modul oder Stecker gehört. Hier geben die Spalten "Kabel/Farbe" und "Einheit/Funktion" der jeweiligen Seite Hinweise auf die elektrische Verwendung des Pins.

·         Im Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") genannte weitere Stecker und Pins werden mit dem Schaltzeichennamen des Steckers und der Pin-Nummer, getrennt mit einem Schrägstrich, aufgeführt.

·         Der Kabelverlauf wird vom beschriebenen Stecker ausgehend aufgeführt, i.d.R. bis zum maßgeblichen Stromverbraucher des Kreises, zur Spannungsquelle oder zum Massepunkt.

·         Endet ein Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") in einem Stecker und wird dahinter nicht fortgesetzt, so wird dies mit Nennung des Steckers und dem Zusatz "n/c" angegeben.

·         Endet ein Kabelverlauf ohne Abschluss irgendwo im Kabelbaum, so wird dies mit "(blind)" angegeben.

Da die effektive Belegung eines Pins aus mehreren Tabellenzeilen bestehen kann, sind stets alle Zeilen des gesuchten Pins gemeinsam zu beachten. Zur besseren Lesbarkeit sind die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.

 

Abkürzungen

 

In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:

 

AA               Alarmanlage (Funktionsteil des Zentralverriegelungsmoduls)

AA+IÜ          Alarmanlage mit Innenraumüberwachung (Funktionsteil des Zentralverriegelungsmoduls)

ASR            Antischlupfregelung (Funktionsteil des ABS-Systems)

ATC             Adaptive Dämpfung der Hinterache (Adaptive Traction Control, nur bei Turnier)

BC               Bordcomputer (anstelle der Uhr)

CC               Zusatzwarnanzeige (Check Control System, "Mäusekino")

DCM            Motorsteuergerät Dieselmotor (Diesel Control Module)

DV              Doppelverriegelung

DZM            Drehzahlmesser

eFH             elektrische Fensterheber, 4-eFH = vorne und hinten, 2-eFH = nur vorne

HSH            Heckscheibenheizung

IIM               Instrumententafelzusatzmodul (Instrument cluster Interface Module)

KI                Kombiinstrument

LCM            Lampenkontrollmodul (Lamp Control Module, Teil der Zusatzwarnanzeige CC)

LHD             Linkslenker (Left Hand Drive)

NSL             Nebelschlussleuchten

NSW            Nebelscheinwerfer

PATS           Wegfahrsperre (int. PATS = im Motorsteuermodul integriert, ext. PATS = eigenes PATS-Modul)

PCM            Motorsteuergerät Benzinmotoren (Powertrain Control Module)

RHD            Rechtslenker (Right Hand Drive)

SWRA         Scheinwerferreinigungsanlage

TCS             Antischlupfregelung (Traction Control System, auch ASR)

TFL              Tagfahrlicht (serienmäßig nur in Skandinavien)

TM               Geschwindigkeitsregelung (Tempomat)

WOT            Klimaanlagen-Abschaltrelais (Wide Open Throttle)

WSSH         Windschutzscheibenheizung

ZV               Zentralverriegelung

 

Signalbeichnungen (Klemmen)

Kl. 15           +12V in Zündschalter-Stellung II+III (Zündung), "Zündungs-Plus"

Kl. 30           +12V permanent, "Dauerplus"

Kl. 31           Masse

Kl. 50           +12V in Zündschalter-Stellung III (Anlassen)

Kl. 56           +12V in Lichtschalter-Stellung Abblendlicht

Kl. 58           +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht

Kl. 58-L        +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht, linker Kreis

Kl. 58-R       +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht, rechter Kreis

Kl. 75           +12V in Zündschalter-Stellung I+II (Radiostellung)

 

li        links                               re       rechts

hi       hinten                             hl       hinten links                     hr       hinten rechts

vo      vorne                              vl       vorne links                      vr       vorne rechts

n/c     nicht angeschlossen

Vcc    Stromversorgung

GND  Masse (ground)

 

Kabelfarben (1. Angabe = Grundfarbe, 2. Angabe = optionaler zusätzlicher Farbstreifen)

bk      black           schwarz                                    na      nature          farblos

bn      brown          braun                                       lb       light blue      hellblau

rd       red              rot                                           lg       light green    hellgrün

og      orange         orange                                     pk      pink             rosa

ye      yellow          gelb                                         sr       silver           silber

bu      blue             blau

vt       violet           violett

gn      green           grün

gy      grey            grau

wh      white           weiß