Gesamtdokument Bauzeit 09/1992 (Modell-Beginn) - 08/1996 (Übergang zum MK2)
(Stand 02/2014)
Inhalt
0.1 Vorbemerkung
0.2 Änderungen der Verkabelungen über die Bauzeit
0.4 Mondeo MK2 Kabelbaumübersicht
0.5 Belegung der Sicherungskästen
0.6 Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation
0.7 Abkürzungen
9 Heck
10.1 Tempomat
10.2 Adaptive Dämpfung
COPYRIGHT
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Wichtiger Hinweis (Haftungsausschluss)
Der Autor ist kein ausgebildeter Kfz-Fachmann und übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Dokumentation entstanden sein könnten.
Für die nachfolgende Beschreibung gilt einheitlich:
ACHTUNG: Das Arbeiten am Airbagsystem ist nur für ausgebildete Fachkräfte zulässig. Der Autor dieser Beschreibung übernimmt keinerlei Haftung bei Nicht-Befolgung dieses Ratschlages. Die vorliegende Beschreibung dient nur der Verdeutlichung des Funktionsprinzips.
Dieses Dokument gibt den Serienzustand von Fahrzeugen dieses Bauzeitraumes wieder.
Baumonat und -jahr eines Fahrzeuges können aus der Fahrgestellnummer ermittelt werden. Der vorletzte Buchstabe vor der Ziffernfolge nennt das Jahr, für das eine Zeile der untenstehenden Tabelle zugeordnet werden kann. Der letzte Buchstabe nennt den Monat. In der Jahreszeile stellt die Position dieses Buchstabens den laufenden Monat dar, an dem das Fahrzeug produziert wurde. Beispiel "SU": "S" steht für 1995, "U" ist in dieser Zeile der 10. Buchstabe, also Monat 10 (Oktober) 1995.
P = 1992: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T
Q = 1993: J - U - M - P - B - R - A - G - C - K - D - E
R = 1994: L - Y - S - T - J - U - M - P - B - R - A - G
S = 1995: C - K - D - E - L - Y - S - T - J - U - M - P
T = 1996: B - R - A - G - C - K - D - E - L - Y - S - T
In den angrenzenden Monaten von Änderungen am Kabeldesign muss jeweils anhand beider in Frage kommender Aufstellungen geprüft werden, welche Variante vorliegt.
Folgende Ausstattungs-Kombinationen wurden serienmäßig nie angeboten und sind hier deshalb nicht berücksichtigt:
> Dieselmotor + Automatikgetriebe
> Dieselmotor + Geschwindigkeitsregelung
> Dieselmotor + Adaptive Dämpfung
> Dieselmotor + ASR/TCS
> Dieselmotor + internes PATS
> Dieselmotor + Bordcomputer
> Dieselmotor und adaptive Dämpfung
Folgende Kombinationen sind nur in dieser Zusammenstellung angeboten worden:
> Zusatzwarnsystem ("Mäusekino") in der Ausstattung Ghia
Folgende Ausstattungsmerkmale sind hier nicht berücksichtigt (außer wo interessant):
> Rechtslenker
> Allradantrieb 4x4
> Einparkhilfe
> Audio-Verstärker, CD-Wechsler bzw. Premium-Radio
> Klimaautomatik (in Deutschland nicht serienmäßig angeboten)
Änderungen an den Verkabelungen über die Bauzeit
Das Modell "Mondeo" war mit der Einführung des Mondeo MK1 eine vollständige Neuentwicklung. So kam es in der Folge zu mehreren kleinen und einer größeren Änderung auch an der Fahrzeugelektrik vor dem grundlegenden Re-Design zum MK2. Im Detail erfolgten während der Produktionszeit des Mondeo MK1 folgende wesentliche Änderungen:
00/1995
> Alle Motoren: Kabelbaumverbinder C3001 im Motorraum ersetzt C125 + C127 + C128 (Benzin) bzw. C121 + C126 (Diesel)
> Genormter Diagnosestecker DLC ersetzt diverse einzelne Diagnose- und Programmierstecker
> erstmals internes PATS verwendet bei Zetec/Duratec Schaltgetriebe
> erstmals externes PATS (außer nachträglich verbautes Bosch-Modul) verwendet bei Zetec/Duratec Automatik und Diesel
> Einsatz des Geschwindigkeitssensors auch beim Dieselmotor
> Wechsel vom Tachometer mit Welle zum elektronischen Tachometer, alle Motoren
> Designänderungen Pinbelegung Steckergruppe über CJB
> Designänderungen Pinbelegung Steckergruppe rechte A-Säule
> Designänderung Pin-out Lichtschalter
> entfallen: Motorhaubenleuchte (Zubehör)
> entfallen: Ölniveauanzeige im Kombiinstrument (Zubehör), angesteuert vom Zusatzwarnmodul
> Vorbereitung der Zusatzbremsleuchte (Leuchte noch nicht eingebaut)
Im Mondeo MK1 besteht die gesamte Verkabelung aus zahlreichen Kabelbäumen. An bestimmten Stellen (Verbindungsstecker) sind diese miteinander verknüpft. Des Weiteren enthalten die Kabelbäume auch alle Anschlussstecker für elektrische Geräte und Steuermodule. Für diese Art der Strukturierung gibt es mehrere Gründe: So ist die Montage wesentlich einfacher, wenn die Gesamtverkabelung aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt werden kann (als Beispiel sei nur die zentrale Kabeldurchführung vom Motor- in den Innenraum genannt). Zudem hat es produktions-ökonomische Gründe. Die hohe Vielfalt an Ausstattungsmerkmalen und Zubehörteilen würde eine Unzahl unterschiedlicher Gesamtkabelbäume erfordern, um jede erdenkliche Kombination zu realisieren. Dies wäre aber deutlich kostenintensiver als die Teilung in mehrere Segmente, die jeweils unabhängig voneinander in verschiedenen Varianten produziert werden. Erst durch das Zusammensetzen der Einzelkabelbäume im Fahrzeug ergibt sich die tatsächliche Ausstattung.
Der Hersteller hat hierbei nicht bei jedem Kabelbaum-Abschnitt alle denkbaren Ausstattungsvarianten berücksichtigt. Es wurden stets diejenigen Kabelbäume verbaut, die mindestens die geforderten Verbindungen beinhalteten. Somit ist es je nach gewählter Ausstattung möglich, dass sich Kabelabschnitte und damit Stecker im Kabelbaum befinden, die nicht benötigt werden. In den nachfolgenden Tabellen ist dies erkennbar durch Leitungen, die mit dem Hinweis "n/c" (not connected) auf einem Stecker oder "(blind)" (endet ohne Steckerabschluss) im Kabelstrang enden.
Der Kabelbaum beginnt im Innenraum am Zentralen Sicherungskasten (CJB) bzw. der Steckergruppe darüber, führt dann in den Motorraum und am linken Kotflügel, am Kühler und am rechten Kotflügel entlang bis zum rechten Federdom. Verbindungen zu anderen Kabelbäumen: Armaturen-KB, Heck-KB und Pedalkabel-KB (nur gehobene Ausstattung) im Fahrerfußraum, Motor-KB am linken Federdom, Motorlüfter-KB und Klimaanlagen-KB beim Kühler. Die wichtigsten Anschlüsse: Zentraler Sicherungskasten CJB, Lampenüberwachungsmodul (wenn vorhanden), Scheibenwischer vorn, ABS-Modul, Motorsicherungskasten BJB, vordere Fahrzeugbeleuchtung. Für Zetec- und Duratec-Motoren ist dieser Kabelbaum je Bauzeitraum gleich, unterschieden nach einfacher, gehobener oder Ghia-Ausstattung. Dieselmotoren verwenden aufgrund der einfacheren elektrischen Anforderungen einen komplett eigenen Motorraum-KB.
Der Motor-KB beginnt bei Benzinmotoren mit dem Verbindungsstecker zum Motorraum-KB und führt hinter dem Motor entlang zum Antriebsstrangsteuergerät (PCM). An diesen Kabelbaum sind die meisten Elemente der Motorsteuerung sowie der Zylinderkopf-KB angeschlossen. Der Motor-KB unterscheidet sich je nach Motortyp sehr stark.
Der Motor-KB der Dieselmotoren schließt lediglich einige Elemente der Motorsteuerung auf der hinteren Seite des Motors an. Alle anderen Elemente der Motorsteuerung inklusive dem Steuergerät sind in den Motorraum-KB integriert.
Der direkt mit dem Motor-KB der Benzinmotoren verbundene Strang versorgt die elektrischen Elemente im Bereich des Zylinderkopfes. Hierzu gehören die Einspritzventile, Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren, der Drosselklappenstellungssensor und das Leerlaufregelventil. Dieselmotoren haben keinen Zylinderkopf-KB.
Ein kurzer Kabelstrang ab dem Motorraumkabelbaum schließt die Motorlüfter an. Durch diesen gesonderten Kabelstrang können die Unterschiede zwischen Ausstattungen mit und ohne Klimaanlage berücksichtigt werden.
Ein weiterer kurzer Kabelstrang ab dem Motorraumkabelbaum erreicht die Hoch- und Niederdruckschalter der Klimaanlage. Auch dieser separate Kabelstrang dient der einfacheren Realisierung der Varianten mit und ohne Klimaanlage.
Dieser Kabelbaum hat zwar nur den verhältnismäßig kurzen Weg zwischen den beiden A-Säulen, ist aber der komplexeste Kabelbaum des Fahrzeugs, weil sich hier nicht nur der zentrale Sicherungskasten CJB befindet, sondern auch alle Bedienelemente und Armaturen des Fahrers. Er ist mit folgenden anderen Kabelbäumen verbunden: Motorraum-KB (auch über CJB), Heck-KB (auch über CJB), Airbag-KB, sowie an der rechten A-Säule mit dem Innenraum-KB. Er ist für alle Motoren und Karosserieformen gleich aufgebaut und unterscheidet sich nur durch niedrige, mittlere und Ghia-Ausstattung (inkl. Zusarzwarnanlage). Weitere Unterscheidungen betreffen die Auswahl des Bordcomputers als Zubehör. Die nicht-serienmäßig angebotene Klimaautomatik wurde mittels spezieller Adapter in den Serien-Kabelbaum eingefügt.
Dieser große Kabelbaum schließt mit der Steckergruppe in der rechten A-Säule an den Armaturen-KB an und verläuft in "H"-Form entlang der Türschweller und quer unter den Vordersitzen durch den gesamten Innenraum. Mit den Übergangssteckern werden alle vier Türen angeschlossen, mit kleinen Verbindungssteckern die Vordersitze. Parallel zum Innenraumkabelbaum verlaufen auch die Leitungen des Airbargsystems, die aber nicht Teil dieses Kabelbaums sind. Eine Verbindung zum Heck-KB besteht unter der Rücksitzbank rechts. Einziges größeres direkt angeschlossenes Modul ist das Zentralverriegelungs-/Alarmanlagen-Modul an der rechten A-Säule. Dieser Kabelbaum ist von der Karosserieform unabhängig ausgelegt.
Dieser Kabelbaum beginnt bereits in der linken A-Säule, wo er am Innenraum- und am Armaturen-KB sowie auch direkt am CJB angeschlossen ist. Er verläuft an den linken Türschwellern nach hinten und versorgt alle elektrischen Einrichtungen dort. An diesen Kabelbaum angeschlossen sind der Dach-KB (linke A-Säule), der Heckklappen-KB (nur 5-Türer und Turnier) und der Innenraum-KB (Rücksitzbank rechts). Dieser Kabelbaum ist je Karosserieform unterschiedlich bestückt.
Dieser Kabelstrang existiert nur beim Turnier und beim 5-Türer und ist Bauart-bedingt bei beiden Typen grundverschieden. Der 4-Türer hat für die Kennzeichenleuchten in der Heckklappe keinen eigenen Kabelbaum. Verbunden sind die Heckklappen-Kabelbäume jeweils mit dem Heck-KB links von der linken Rückleuchte. Sie versorgen die dritte Bremsleuchte, die Heckscheibenheizung und die Kennzeichenleuchten, den Heckscheibenwischer und beim Turnier auch die ZV-Einheiten.
Dieser Kabelstrang ist in der linken A-Säule mit dem Heck-KB verbunden, verläuft von dort zum Dach und schließt alle dortigen elektrischen Elemente an.
Alle vier Türen haben jeweils eigene Kabelbäume, die auf Höhe der Türscharniere mit dem Innenraum-KB verbunden sind. Sie versorgen die ZV-Einheiten, elektrischen Fensterheber, Lautsprecher, Türgriffbeleuchtungen sowie die Spiegelverstellung und -heizung. Auch hier wird zwischen niedriger und gehobener Ausstattung unterschieden.
Das Airbagsystem besteht aus Sicherheitsgründen aus einem eigenen Kabelbaum. Das Airbagmodul ist zur Stromversorgung mit dem Armaturen-KB verbunden. Die Airbags sind direkt und die Seitenairbags über Zwischenstecker in der rechten A-Säule angeschlossen.
Ist die Alarmanlage mit der Zusatzfunktion "Innenraumüberwachung" ausgerüstet, sind zwei zusätzliche Kabelstränge vorhanden: Vom ZV-/Alarmmodul an der rechten A-Säule verläuft ein Kabelstrang zum Verbindungsstecker an der linken A-Säule und von dort über das Dach zu den Innenraumsensoren.
Die nachfolgende Skizze zeigt den Verlauf der wichtigsten Kabelbäume am Beispiel eines 5-Türers mit Zetec-Motor.
F1 |
80A |
Versorgung CJB |
F2 |
60A |
Motorlüfter |
F3 |
60A |
ABS, Vorglühen (Diesel) |
F4 |
20A |
Zündung, TFL |
F5 |
30A |
WSSH |
F6 |
30A |
WSSH |
F7 |
20A |
ABS |
F8 |
30A |
Sitzheizung, Zuheizer |
F9 |
20A |
Motorsteuerung |
F10 |
20A |
Zündschalter, Standlicht |
F11 |
3A |
PCM Memory |
F12 |
15A |
Hupe, Warnblinker |
F13 |
20A |
Lamdasonde |
F14 |
15A |
Kraftstoffpumpe |
F15 |
10A |
Abblendlicht rechts |
F16 |
10A |
Abblendlicht links |
F17 |
10A |
Fernlicht rechts |
F18 |
10A |
Fernlicht links |
K4 |
Kraftstoffpumpe |
K5 |
Tagfahrlicht |
K22 |
Anlasser |
K32 |
Klimaanlage WOT |
K33 |
Hupe |
K36 |
Abblendlicht |
K37 |
Fernlicht |
K40 |
WSSH |
K45 |
Motorlüfter |
K46 |
Motorlüfter Hg |
K81 |
PCM (Diesel) |
K107 |
Klimakupplung (Diesel) |
K163 |
PCM (Benzin) |
|
|
|
|
V8 |
Anlasserdiode |
|
|
|
|
Innerer Sicherungskasten (CJB)
F19 |
7,5A |
Spiegelheizung |
F20 |
10A |
Scheibenwischer |
F21 |
40A |
Fensterheber |
F22 |
7,5A |
ABS |
F23 |
15A |
div. Klemme 15 |
F24 |
15A |
Bremsleuchten |
F25 |
20A |
ZV, Rückfahrleuchten |
F26 |
20A |
Nebelleuchten |
F27 |
15A |
Anzünder |
F28 |
30A |
Sitzverstellung, SWRA |
F29 |
30A |
Heckscheibenheizung |
F30 |
7,5A |
div. Klemme 15 |
F31 |
7,5A |
Instrumentenbeleuchtung |
F32 |
7,5A |
Radio etc. Klemme 75 |
F33 |
7,5A |
Standlicht links |
F34 |
7,5A |
div. Klemme 30 |
F35 |
7,5A |
Standlicht rechts |
F36 |
15A |
Radio |
F37 |
30A |
Heizgebläse |
F38 |
7,5 |
Airbag |
|
|
|
K1 |
Heckscheibenheizung |
K14 |
Heizgebläse |
K41 |
Zündungsrelais |
K47 |
Innenbeleuchtung |
K162 |
Scheibenwischer vorn |
|
|
V10 |
Zündungsrelaisdiode |
|
|
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|
Hinweise zum Lesen dieser Dokumentation
Die nachfolgenden Tabellen zur Steckerbelegung sind nach einheitlichen Regeln aufgebaut.
Nach der Überschrift zu jedem Stecker bzw. zu einer Gruppe zugeammengehöriger Stecker folgt eine Skizze, die beide Seiten des Steckers / der Stecker zeigt, jeweils mit Blickrichtung auf die Trennstelle des Steckers (also auf die offenen Pins). Die Umrandung des Steckers ist in stark vereinfachter Form wiedergegeben und soll Anhaltspunkte zur Haltung des Steckers geben. Die Ziffern sind die Nummerierung der Pins, nicht beschriftete Pins werden fortlaufend weitergezählt. Pins (Stifte, "männlich") sind durch ausgefüllte, Jacks (Buchsen, "weiblich") durch leere Symbole dargestellt. Ist ein Pin in diesem Stecker nicht vorhanden bzw. nicht belegt, so markiert ein Unterstrich lediglich seine Position im Stecker. In der Überschrift ist angegeben, zu welchem Kabelbaum bzw. zu welchem Modul der gezeigte Stecker gehört.
"Pin" ist die allgemeine Bezeichnung für eine Steckerposition. Nur bei Unterscheidung zwischen den beiden Seiten eines Verbindungssteckers wird zwischen "Pin" und "Jack" unterschieden.
Die Belegungstabellen bestehen aus 3 Teilen: links die Beschreibung der Pin-Seite (Stifte), in der Mitte der Jack-Seite (Buchsen), und rechts ein Bemerkungsfeld. Die Pin- und Jack-Spalten beinhalten zuerst die zugehörige Pin-Nummer, dann Querschnitt (in mm²) und Farbe des enthaltenen Kabels und anschließend den weiteren Verlauf dieses Kabels. Das Bemerkungsfeld nennt Einschränkungen, für welche Ausstattung die genannte Belegung gilt. Die entsprechende Zeile gilt nur für die genannten Ausstattungen oder Bauzeiträume. Für alle Ausstattungen oder Bauzeiträume eines Pins außerhalb der genannten Einschränkung ist dieser Pin unbelegt. Jeder Pin eines Steckers ist mindestens einmal aufgeführt.
Folgende Besonderheiten können vorkommen:
· Ist ein Pin nicht belegt, so bleibt die Spalte "Kabel/Farbe" leer und in der Spalte "Einheit/Funktion" steht "n/c" (Abkürzung für "not connected"). Ist der Pin auf beiden Seiten des Steckers nicht belegt, so steht dies entsprechend in beiden Spalten dieses Pins.
· In einem Pin können sich maximal zwei Kabel befinden. In einem solchen Fall stehen für diesen Pin untereinander zwei Einträge in der Spalte "Kabel/Farbe", jeweils eine für jedes dieser Kabel, sowie der zugehörige Kabelverlauf unter "Einheit/Funktion". Die Pin-Nummer selbst wird hierbei nicht wiederholt.
· Teilt sich ein Kabel im Zuge seines Verlaufes auf (nicht direkt am hier dokumentierten Stecker-Pin), so wird dies durch entsprechend mehrfache Einträge in der Spalte "Einheit/Funktion" dokumentiert. Auf den ersten Eintrag folgende weitere Verläufe aus diesem Kabel werden in eigenen Zeilen, beginnend mit "+" angefügt. Ein erneuter Eintrag unter "Kabel/Farbe" erfolgt hierbei nicht, da es sich aus der "Sicht" des Stecker-Pins um das gleiche Kabel handelt.
· Handelt es sich um den Stecker eines Moduls oder eines Schalters, so hat eine Seite davon (meist die Pin-Seite) keine Kabelfarben und -verläufe, da sie zum Modul oder Stecker gehört. Hier geben die Spalten "Kabel/Farbe" und "Einheit/Funktion" der jeweiligen Seite Hinweise auf die elektrische Verwendung des Pins.
· Im Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") genannte weitere Stecker und Pins werden mit dem Schaltzeichennamen des Steckers und der Pin-Nummer, getrennt mit einem Schrägstrich, aufgeführt.
· Der Kabelverlauf wird vom beschriebenen Stecker ausgehend aufgeführt, i.d.R. bis zum maßgeblichen Stromverbraucher des Kreises, zur Spannungsquelle oder zum Massepunkt.
· Endet ein Kabelverlauf (Spalte "Einheit/Funktion") in einem Stecker und wird dahinter nicht fortgesetzt, so wird dies mit Nennung des Steckers und dem Zusatz "n/c" angegeben.
· Endet ein Kabelverlauf ohne Abschluss irgendwo im Kabelbaum, so wird dies mit "(blind)" angegeben.
Da die effektive Belegung eines Pins aus mehreren Tabellenzeilen bestehen kann, sind stets alle Zeilen des gesuchten Pins gemeinsam zu beachten. Zur besseren Lesbarkeit sind die Zeilen von Pins ungerader Nummern grau unterlegt.
In dieser Dokumentation werden folgende Abkürzungen verwendet:
AA Alarmanlage (Funktionsteil des Zentralverriegelungsmoduls)
AA+IÜ Alarmanlage mit Innenraumüberwachung (Funktionsteil des Zentralverriegelungsmoduls)
ASR Antischlupfregelung (Funktionsteil des ABS-Systems)
ATC Adaptive Dämpfung der Hinterache (Adaptive Traction Control, nur bei Turnier)
BC Bordcomputer (anstelle der Uhr)
CC Zusatzwarnanzeige (Check Control System, "Mäusekino")
DCM Motorsteuergerät Dieselmotor (Diesel Control Module)
DV Doppelverriegelung
DZM Drehzahlmesser
eFH elektrische Fensterheber, 4-eFH = vorne und hinten, 2-eFH = nur vorne
HSH Heckscheibenheizung
IIM Instrumententafelzusatzmodul (Instrument cluster Interface Module)
KI Kombiinstrument
LCM Lampenkontrollmodul (Lamp Control Module, Teil der Zusatzwarnanzeige CC)
LHD Linkslenker (Left Hand Drive)
NSL Nebelschlussleuchten
NSW Nebelscheinwerfer
PATS Wegfahrsperre (int. PATS = im Motorsteuermodul integriert, ext. PATS = eigenes PATS-Modul)
PCM Motorsteuergerät Benzinmotoren (Powertrain Control Module)
RHD Rechtslenker (Right Hand Drive)
SWRA Scheinwerferreinigungsanlage
TCS Antischlupfregelung (Traction Control System, auch ASR)
TFL Tagfahrlicht (serienmäßig nur in Skandinavien)
TM Geschwindigkeitsregelung (Tempomat)
WOT Klimaanlagen-Abschaltrelais (Wide Open Throttle)
WSSH Windschutzscheibenheizung
ZV Zentralverriegelung
Signalbeichnungen (Klemmen)
Kl. 15 +12V in Zündschalter-Stellung II+III (Zündung), "Zündungs-Plus"
Kl. 30 +12V permanent, "Dauerplus"
Kl. 31 Masse
Kl. 50 +12V in Zündschalter-Stellung III (Anlassen)
Kl. 56 +12V in Lichtschalter-Stellung Abblendlicht
Kl. 58 +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht
Kl. 58-L +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht, linker Kreis
Kl. 58-R +12V in Lichtschalter-Stellung Standlicht, rechter Kreis
Kl. 75 +12V in Zündschalter-Stellung I+II (Radiostellung)
li links re rechts
hi hinten hl hinten links hr hinten rechts
vo vorne vl vorne links vr vorne rechts
n/c nicht angeschlossen
Vcc Stromversorgung
GND Masse (ground)
Kabelfarben (1. Angabe = Grundfarbe, 2. Angabe = optionaler zusätzlicher Farbstreifen)
bk black schwarz na nature farblos
bn brown braun lb light blue hellblau
rd red rot lg light green hellgrün
og orange orange pk pink rosa
ye yellow gelb sr silver silber
bu blue blau
vt violet violett
gn green grün
gy grey grau
wh white weiß